Allmählich beginnt es auf dem Land wieder zu "müffeln". Organische Dünger, wie Gülle und Gärreste, werden nun wieder auf die Felder gebracht, um ideale Bodenbedingungen für die kommende Saison zu schaffen.

Dabei gibt es für die Landwirte einige Dinge zu beachten, um die Düngung möglichst effektiv zu gestalten.

Die Landwirtschaftskammer NRW empfiehlt, den Flüssigdünger möglichst oberflächennah auszubringen, um Ammoniakverluste zu reduzieren. Anschließend sollte der Dünger zeitnah, innerhalb von einer Stunde nach der Ausbringung, in den Boden eingearbeitet werden.

Auch das Wetter während der Ausbringung spielt eine entscheidende Rolle. Bei Wetterlagen mit einer hohen Verdunstung (hohe Lufttemperatur, hohe Einstrahlung, starker Wind, geringe Luftfeuchtigkeit) erhöhen sich auch die Stickstoffverluste. Eine Ausbringung während der Abendstunden und mit nachfolgenden Niederschlägen ist dementsprechend gegenüber einer Ausbringung in den Morgenstunden zu bevorzugen. Auf eine Düngung zur Mittagszeit sollte gänzlich verzichtet werden.

All diese Maßnahmen tragen dazu bei, dass der Folgekultur oder Zwischenfrucht ein Maximum an Stickstoff zur Verfügung steht.