Leinsamen aus dem Rheinland

Agrartipp, 17.07.2017

Regional statt Import!

Premiere auf dem Campus-Feld in Klein-Altendorf: Erstmals werden hier Leinpflanzen angebaut, die nun fleißig aufblühen. Spätestens im August sollen sie bereits erntebereit sein.

Die Leinpflanze ist als Heilpflanze bekannt und ihre Samen gelten als verdauungsfördernd und lang anhaltend sättigend. Leinöl verfügt über die höchste Anzahl an Omega-3-Fettsäuren (mehrfach ungesättigte Fettsäuren) unter allen Pflanzenölen.

Normalerweise werden die Leinsamen, welche hier angeboten werden aus China importiert und sind deshalb nicht gerade kostengünstig. Dazu kommt, dass der Lein von dort vor allem sehr mit Pestiziden belastet ist. Chinesische Böden seien zudem oft mit Schwermetallen verseucht.

Der Lein hat die Eigenschaft als Pflanze diese Schwermetalle einzuspeichern – im Gegensatz zum Weizen, welchem belastete Böden überhaupt nichts ausmachen.

 

 

Der Campus Klein-Altendorf gehört dem Bio-Innovationspark Rheinland an. Bereits seit Mai 2015 wächst hier zwischen Meckenheim und Rheinbach ein Expertenzentrum für Grüne Technologie heran. Verschiedene Unternehmen arbeiten hier inhaltlich und räumlich mit dem Bio-Innovationspark zusammen, darunter zwei Banken, drei Hochschulen sowie die Städte Meckenheim und Rheinbach.

 

Nun wird bereits über die Zukunft diskutiert – eine große Bäckerei möchte die Leinsamen-Ernte beziehen und in die Produkte integrieren.

Regionale Produkte kommen nunmal am Besten beim Verbraucher an.

  Carolin Gilgenbach
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