Letzte Kontrollen vor der Ernte

Pflanzenschutz, 26.08.2016

Zuckerrübe steuert gute Ernteergebnisse an

Der Erwartungen an die Zuckerrübe sind trotz der durchaus schwierigen Bedingungen in diesem Jahr hoch. Denn inzwischen sind die pilzlichen Blattkrankheiten weitgehend beherrschbar, vermeldet die Landwirtschaftskammer NRW.

Tauschreiber in Bonn in der Nacht von Dienstag zu Mittwoch

Auch wenn Morgentau und hohe Temperaturen nach wie vor gute Infektionsbedingungen bieten, die angewandten Fungizide zeigen zurzeit eine gute Wirkung. Dennoch sollte nach 3 bis 4 Wochen eine weitere Kontrolle der Fläche stattfinden. Durch den Anstieg der Bekämpfungsschwelle auf 45 Prozent und der bald bevorstehenden ersten Rodung, machen weitere Fungizidmaßnahmen jetzt nur noch in Ausnahmefällen Sinn.

Im Rahmen der Feldkontrollen sollte zudem eine gründliche Untersuchung der Rübenkörper vorgenommen werden. Die feuchtwarme Witterung hat in einigen Beständen die Bildung von Rübenfäule begünstigt. Diese zeigt sich in der Regel durch nesterweises Welken und Absterben der Blätter. Verdächtige Rüben sollten in jedem Fall ausgegraben und überprüft werden. Bei Befall empfiehlt es sich, die Ernte gegebenenfalls nach vorne zu ziehen, um eine Ausbreitung der Fäulnis zu verhindern.

Doch die feuchte Witterung hat auch zu einem guten Rübenwachstum beigetragen. In Niedersachsen lassen die ersten Proberodungen auf eine gute Ernte schließen und auch in NRW liegen die Erwartungen immerhin im langjährigen Durchschnitt. Ausreichende Niederschläge und hohe Temperaturen könnten in den kommenden Wochen zu einem weiteren Zuwachs an Zucker führen.

  Lukas Nikolaus Melzer
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