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'Schänder der Kinderköpfe'

Fit bei jedem Wetter, 25.04.2015

In Deutschland weitgehend ausgerotteter Pilzerreger in Kindertagesstätte nachgewiesen.

Eine Pilzerkrankung, die in Deutschland eigentlich als weitgehend ausgerottet galt, treibt derzeit in einer städtischen Kindertagesstätte in Bonn (NRW) ihr Unwesen. Sechs Personen haben sich bereits angesteckt, bei weiteren besteht ein Verdacht: Der sogenannte Kopfpilz (Microsporum audouinii) ist hochinfektiös und wird sowohl über den Mensch-zu-Mensch-Kontakt wie auch von infizierten Tieren oder vom Erdboden übertragen.

Bemerkbar macht sich der Pilz, der salopp auch "Kinderkopfschänder" genannt wird und vor allem in den 1960er-Jahren in Deutschland weit verbreitet war, durch starkes Jucken und Brennen der Kopfhaut sowie durch Bruch und Ausfall der Haare. Vereinzelt bleiben Narben auf der Kopfhaut zurück.

Die Therapie des Pilzes ist langwierig: Selbst mit Einsatz von Antimykotika dauert es mindestens acht Wochen, bis der Pilz vollständig von der Kopfhaut verschwunden ist.

 Bild: Achim Otto

 

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