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Zunehmende Angst durch Gewitterwetter?

Schweiz-Biowetter, 25.07.2016

Biowetter Schweiz für den 25.07.2016.

Auch die neue Woche startet in weiten Teilen der Schweiz wieder mit schwülem Gewitterwetter.

Neben den allgemein bekannten Auswirkungen schwülen Wetters, etwa eine verminderte Reaktionsfähigkeit, wird unser Körper und Geist auch noch anderweitig von Blitz, Donner, warmen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit beeinflusst.

So schlägt etwa vielen Menschen, die mit Angststörungen oder Phobien zu tun haben, das aktuelle Wetter sehr aufs Gemüt. Jene mit dieser Wetterlage verbundenen Reize treiben nicht nur das allgemeine Auftreten von Angststörungen in die Höhe, sondern verschlimmern auch die Symptome von bereits Betroffenen.

Die Ausprägungen von Angstzuständen und Phobien sind äußerst vielfältig. So kann die Furcht ganz konkret mit bestimmten Auslösern in Zusammenhang stehen, wie z. B. die Angst vorm Fliegen; oder sie äußert sich unspezifisch zu unterschiedlichsten Anlässen.

Vermutlich steckt hinter vielen Phobien die Angst vor dem Tod. Die Last des Bewusstseins, des eigenen Endes, ist für die Betroffenen sehr schwer zu ertragen. Seelisch gesunde Menschen können mit dieser Grundangst, die uns ein Leben lang begleitet, umgehen, ohne zu erkranken.

Wenn man unter einer Angststörung leidet und beispielsweise beim Kontakt mit anderen Menschen eine innere Unruhe verspürt, gilt man oft als sensibel. Diese Sensibilität kann so weit führen, dass man auch auf andere Dinge, etwa schwüles Wetter, sensibler reagiert und sich dadurch die Angststörung weiter verstärkt.

Flugangst - eine weit verbreitete Angststörung.
Bild: Marcel Lentz

Unter permanenter Anspannung, unter denen die Betroffenen oft leiden, bedarf es oft nur einen kleinen Auslöser, um die Angst zu verstärken und teilweise unkontrollierbar zu machen. 

Was bei gesunden Menschen als belangloses Ereignis gilt, führt bei Betroffenen oft zu vermehrter Furcht. Angst entwickelt sich gewöhnlich erst als Reaktion auf die unerwartet unkontrollierbare und bedrohlich wirkende Situation. Im schlimmsten Fall entwickelt sich aus der entstandenen Angst eine Panik, die mit Symptomen wie Zittern, vermehrtem Schwitzen und Herzrasen einhergeht. Dies sind Alarmreaktionen des Körpers, die wiederum zu einer Anspannung führen.

Schwüles Wetter ist somit nicht die Ursache einer Angststörungen, kann diese aber begünstigen. Der sowieso schon unter Belastung stehende Körper, wird zusätzlich gefordert und teils überfordert. Bei einem übermäßigen Maß an Stress zeigt uns der Körper dies durch die entsprechenden Symptome.

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