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Verbrennen oder dem Wald 'schenken'?

Gartentipps, 03.11.2023

Wohin nur mit dem ganzen Laub?

Jeder kennt es: Gerade hat man den heimischen Garten mühevoll von gefühlten Tonnen Herbstlaub befreit, weht ein kurzer Windstoß direkt neuen Nachschub heran und die Arbeit könnte von vorne beginnen.

In all den Gärten, die Laub "magisch anziehen" ist die Kapazität der Biotonne in den Herbstmonaten bereits nach kurzer Zeit erschöpft.

Laub: Schön am Baum, lästig am Boden.
- Bild: Achim Otto

Vor der Entsorgung muss das Blattlaub natürlich zunächst zusammengetragen werden. Das geschieht entweder mit klassischer Muskelkraft per Rechen oder mit einem, vor allem bei Nachbarn, eher unbeliebten Gartenhelfer: Dem Laubbläser. Auf was bei dessen Anwendung zu beachten ist, erfahren Sie hier.

Ist mit viel Mühe und Geduld ein stattlicher Laubhaufen entstanden, stellt sich die Frage: Wohin mit den Blättermassen?

Eines steht schon mal fest: Verbrennen ist tabu, und zwar egal ob es sich um nasses oder trockenes Laub handelt. Während nasse Blätter für eine starke Rauchentwichlung sorgen, kann ein trockener, brennender Laubhaufen schnell außer Kontrolle geraten. Auch der Hausmüll ist für das Herbstlaub keine Alternative, da es sich schlicht und ergreifend um keinen handelt.

Verboten ist die Laubentsorgung im Wald

Wer sich denkt "Im Wald gibt es so viel Laub, da fallen die paar Blätter aus meinem Garten auch nicht auf", liegt falsch. Eine Laubentsorgung im Wald ist illegal und kann sogar ein Bußgeld mit sich bringen.

Bleiben nicht mehr viele Möglichkeiten, oder?

Doch! Denn herabgefallenes Herbstlaub ist nicht nur lästig, sondern kann auch auf verschiedene Weise nützlich sein.

  • In der hinteren Gartenecke aufgetürmt stört der Laubhaufen nicht. Igel und andere Nützlinge freuen sich zudem über ein gemütliches Winterquartier.

 

  • Auch Ihr Kompost freut sich über eine kleine Laubbeigabe. Optimal ist die Anreicherung mit 1/5 Laub. Schwer zersetzbares Laub, wie etwa Eichenblätter, sollte im vorhinein aber zerkleinert werden.

 

  • Kühle Tage und vor allem Nächte kommen mit Sicherheit, auch Ihre Freiluftpflanzen wollen darauf vorbereitet werden. Laub dient hervorragend als Frostschutz. Umgeben Sie Stauden und Gehölze mit einer nicht zu dicken Laubschicht. Diese sorgt auch dafür, dass die Bodenfeuchtigkeit um die Pflanze herum im Einklang bleibt.
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