Geld sauber anlegen

Klima, 27.07.2017

„Footprints“ messen Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit von Investments.

Was leistet eigentlich unser angelegtes Vermögen? Schaden oder nützt es der Gesellschaft? Fördern wir mit unseren Anlagen den Umweltschutz oder schaden wir der Umwelt eher? Um saubere Geldanlagen auszumachen, wurde der sogenannte „Footprint“ entwickelt.

Vor Kurzem starteten die Bank Donner & Reuschel und die Schweizer Globalance Bank ihren Vermögensverwalter „Globalance Invest“. Für sie kommen als Investoren nur Firmen in Frage, die nachweislich positiv auf Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft wirken. Sie entwickelten einen „Footprint“, der jede Anlage daraufhin überprüft, ob diese der Umwelt und Gesellschaft schadet oder nützt. Je nach Ergebnis fällt der „Footprint“ positiv oder negativ aus.

Anleger können den „Footprint“ ihrer Anlage online einsehen.

Positive Fußabdrücke bedeuten beispielsweise: nachhaltige Infrastruktur für Energie, Verwendung von sauberen Energien, wenig Ressourcenverbrauch, Schutz des Klimas.

Negative Fußabdrücke bekommt eine Firma immer dann, wenn durch ihr Handeln Biodiversität verloren geht, Ressourcenverbrauch und Emissionen zunehmen oder Wasserverbrauch und Gewässerverschmutzung zunehmen.

Da bis jetzt in Deutschland erst rund drei Prozent des Vermögens nachhaltig angelegt wird, könnte der „Footprint“ vielen Anlegen ganz unkompliziert helfen, sich für die „richtige“ Anlage zu entscheiden. Zudem werden Firmen, die Umwelt und Gesellschaft schaden, offengelegt und müssen durch Entwicklungen wie dem „Footprint“ mit weniger Investoren rechnen. 

  Sarah Bertram
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