Googeln schadet der Umwelt

Klima, 22.04.2017

Wie viel CO2 kommt auf eine Suchanfrage?

Wenn wir vor unserem PC sitzen und einen Begriff in die Suchmaschine eingeben, denken wir nicht an Emissionen. Jederzeit erreichbar und das Lexikon in der eigenen Tasche ziehen wir durch die Welt. Doch selbst googeln hat Einflüsse auf die Umwelt, wobei man sich uneinig ist, inwieweit diese Belastungen wirklich diskussionswürdig sind.

Man sieht es einem Handy und Laptop nicht an, dass er Abgase produziert. Harmlos in seinem Gehäuse liegt das Gerät bei uns auf dem Tisch. Doch der Schein trügt, denn US-amerikanische Physiker haben jetzt ausgerechnet, dass allein der Besuch auf einer Internetseite pro Sekunde eine Emission von rund 20 Milligramm Kohlendioxid verursacht. In der Masse kann da einiges zusammenkommen.

Google geht von einer CO2-Emissionen von ungefähr 0,2 Gramm pro Suchanfrage aus. Bei täglichen 103 Millionen Suchanfragen in Deutschland macht das 20 Tonnen pro Tag. Doch auch wenn diese Zahl groß klingen mag, ist es natürlich keine große Sache im Vergleich zu den Abgasen, die wir durch unsere Autos jeden Tag in die Luft blasen.

Man streitet sich also darum, inwieweit man sich mit diesem Phänomen wirklich auseinandersetzen sollte und ob man nicht lieber an anderer Stelle nach CO2-Verusachern suchen soll. Zudem ist eine Fahrt in die Bibliothek oder ein Anruf ebenso umweltschädlich.

 

  Sarah Bertram
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    William Shakespeare