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Umgang mit Taifun-Opfern

Klima, 06.07.2015

Philippinen - Paradebeispiel für einen ruinierten Staat.

Die Taifune "Yolanda" und "Hagupit" verwüsteten die Philippinen in den Jahren 2013 und 2014. In diesem Jahr folgte dann ein schwächerer Wirbelsturm, "Jangmi", der ebenfalls 50 Todesopfer forderte. 

Nach dem Supertaifun im Jahr 2014 dachten viele Menschen, die Philippinen wären in Zukunft besser auf solche Ereignisse vorbereitet.

Diese Annahme ist allerdings weit gefehlt, wie Efleda Bautista gegenüber der Zeitung "Jungen Welt" am 13.6.2015 erklärte. Demnach kam den Opfern des diesjährigen Sturms kaum Hilfe zuteil. Die Zentralregierung half nur selten, da es Eitelkeiten zwischen verschiedenen Regionen und unterschiedlichen Politikerclans sowie eine Bevorzung von angesehenen Beamten gab.

 Bild: NOAA NWS Collection



Die Ärmsten allerdings, die in den Trümmern mitunter ihr gesamtes Hab und Gut verloren, wurden bei zögerlichen Wiederaufbau kaum berücksichtigt. Häufig wurden sie in Zonen "abgeschoben", in denen nicht mehr gebaut werden darf.

Das Leben von Fischern und Anwohnern, die seit Jahrhunderten in diesen Zonen siedeln, wurde so empfindlich getroffen. Aufgrund dieser Schwierigkeiten gründete Efleda Bautista die Gemeinschaft "people surge", die 18 Forderungen an die Regierung vorlegt, um das Leben der Betroffenen zu verbessern.

Die Philippinen sind ein Paradebeispiel für einen armen und ruinierten Staat, der nur wenigen Menschen nutzt, vielen aber schadet.

Mehr Informationen zu "people surge"
 

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