Lawinenlagebericht Bayern

Lawinenbericht, 11.01.2005

Lawinenlagebericht für den bayerischen Alpenraum
Dienstag, 11. Januar 2005, 07.30 Uhr


Gefahrenstufe 2 - mäßige Lawinengefahr


Allgemeines:
Unter Hochdruckeinfluss ist es heute im bayerischen Alpenraum meist sonnig. Die Temperaturen liegen tagsüber in 2000 m bei +2 Grad.


Schneedecke:
Im Wechsel von Tageserwärmung und intensiver nächtlicher Abtrahlung hat sich die Schneedecke allgemein gut gesetzt und verfestigt. In den tiefen und mittleren Lagen ist die Schneedecke verharscht und beginnt sonnseitig auszuapern. In den höheren Lagen ist die Schneedecke vom Wind geprägt. Während in Rinnen und Mulden der Schnee oft meterhoch liegt, sind kammnahe Rücken meist abgeblasen. In Kammnähe ist der Schnee windgepresst und kompakt, Bruchharsch hat sich zum Teil auch in Schattenhängen ausgebildet. Die Triebschneeansammlungen haben sich bereits gut verfestigt. Nur in schattseitigen Steilgelände der Hochlagen sind störanfällige Triebschneeansammlungen erhalten geblieben.


Beurteilung der Lawinengefahr:
Es besteht eine mäßige Lawinengefahr.
Vereinzelte Gefahrenstellen liegen in den Hochlagen im nord- bis ostgerichteten, kammnahen Steilgelände sowie in Rinnen und Mulden mit Triebschneeablagerungen. In diesen Bereichen ist insbesondere bei großer Zusatzbelastung, z.B. durch eine Skifahrergruppe ohne Abstände, eine Auslösung von Schneebrettlawinen möglich. Tageserwärmung und Sonneneinstrahlung begünstigen die Selbstauslösung meist kleinerer Lawinen, die an steilen Wiesenhängen auch am Boden abrutschen können.

Hinweise:
Die Lawinensituation wird sich vorerst nicht wesentlich ändern.


Quelle: Lawinenwarnzentrale im Bayer. Landesamt für Wasserwirtschaft
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