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Lawinenlagebericht Bayern

Lawinenbericht, 13.01.2005

Lawinenlagebericht für den bayerischen Alpenraum
Donnerstag, 13. Januar 2005, 07.30 Uhr


Gefahrenstufe 2 - mäßige Lawinengefahr


Allgemeines:
In der Nacht setzte im bayerischen Alpenraum von West nach Ost Niederschlag ein. Die Schneefallgrenze sank von zuerst 1400 m bis zum Morgen auf ca. 1000 m ab. Der Neuschneezuwachs ist unbedeutend. Heute klingen im Tagesverlauf die Schneeschauer aus. Die Temperaturen liegen tagsüber in 2000 m bei -4 Grad.


Schneedecke:
Der wenige Neuschnee hat sich ohne nennenswerten Windeinfluss auf einer allgemein gut gesetzten und verfestigten Altschneedecke abgelagert. Das in vielen Schneeprofilen erkennbare schwache Fundament wird durch den darüberliegende kompakten Schnee gut abgedeckt. In den tiefen und mittleren Lagen ist die geringmächtige Schneedecke verharscht, durch den pappigen Neuschnee und Regen oberflächlich angefeuchtet. In den höheren Lagen ist die Schneedecke vom Wind geprägt. Kammnahe Rücken sind meist abgeblasen. In Rinnen und Mulden liegt eingewehter Triebschnee, der vielerorts windgepresst ist und vom wenigen Neuschnee überdeckt ist. Nur in den Hochlagen sind im schattseitigen Steilgelände störanfällige Triebschneeansammlungen erhalten geblieben.


Beurteilung der Lawinengefahr:
Es besteht eine mäßige Lawinengefahr. Vereinzelte Gefahrenstellen liegen in den Hochlagen im nord- bis ostgerichteten, kammnahen Steilgelände sowie im Übergang zu eingewehten Rinnen und Mulden. In diesen Bereichen ist insbesondere bei großer Zusatzbelastung, z.B. durch eine Skifahrergruppe ohne Abstände aber auch durch einzelne, zu Fuß gehende Alpinisten eine Auslösung von Schneebrettlawinen möglich. Selbstauslösungen von Lawinen sind derzeit nicht zu erwarten.


Hinweise:
Die Intensität der bis morgen vorhergesagten Schneeschauer wird gering sein. Die Lawinenlage wird sich in den nächsten Tagen nicht wesentlich ändern.


Quelle: Lawinenwarnzentrale im Bayer. Landesamt für Wasserwirtschaft
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