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Lawinenlagebericht Bayern

Lawinenbericht, 17.01.2006

Lawinenlagebericht für den bayerischen Alpenraum
Dienstag, 17. Januar 2006, 07.30 Uhr


Gefahrenstufe 2 - mäßige Lawinengefahr


Allgemeines:
In der Nacht erreichte eine Warmfront den Westen des bayerischen Alpenraums. Mit ersten Graupel- und Schneeschauern, begleitet von kräftigem Wind aus Südwest, nach Frontdurchzug aus West, fielen im Allgäu bisher bis zu 5 cm Neuschnee. Bis zum späten Vormittag zieht es auch im Osten zu und es schneit immer wieder. Die Temperaturen liegen in 2000 m bei -5 Grad.


Schneedecke:
Der Neuschnee wird in höheren Lagen durch den kräftigen Westwind verfrachtet und liegt bindungsarm südseitig auf einer verharschten, schattseitig auf einer oft aufbauend umgewandelten Altschneeoberfläche. Zum Teil wird in kammnahen Bereichen die oberflächlich lockere Altschneedecke durch den Wind erodiert. Die neuen Triebschneeansammlungen sind störanfällig, da sie auf bindungsarmen Zwischenschichten wie Oberflächenreif abgelagert werden.


Beurteilung der Lawinengefahr:
Es besteht eine mäßige Lawinengefahr.
Vereinzelte Gefahrenstellen, an denen Lawinen ausgelöst werden können, liegen im kammnahen Steilgelände der Hangrichtungen Nordwest- über Nord- bis Ost. Dort kann es in frisch eingewehten Hangzonen bereits bei geringer Zusatzbelastung, also durch einen einzelnen Skifahrer, zur Auslösung kleiner Schneebrettlawinen kommen, wobei im felsdurchsetzten Steilgelände die Absturzgefahr höher einzuschätzen ist als das Verschüttungsrisiko. Mit der Selbstauslösung von Lawinen, abgesehen von kleinen Lockerschneerutschen aus steilen, eingewehten Hangbereichen ist derzeit nicht zu rechnen.


Hinweise:
Morgen wird bei stürmischem Westwind weiterer Schneefall erwartet. Damit wird die Lawinengefahr weiter ansteigen.


Quelle: Lawinenwarnzentrale im Bayer. Landesamt für Umwelt
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