Lohnt sich die Anschaffung?

Neue Energien, 22.07.2015

Autobauer Tesla macht nun in Stromspeicher für den Hausgebrauch.

Mit dem im Jahr 2003 gegründeten US-Unternehmen Tesla verbinden die meisten wohl die sportlichen Elektrofahrzeuge; nun bringt das Unternehmen, welches im Jahr 2014 einen Umsatz von knapp 3,2 Millionen Euro einfuhr, unter dem Namen "Tesla Energy" erstmals einen Stromspeicher für den Hausgebrauch auf den Markt.

In Deutschland werden in Kooperation mit einem Hamburger Ökostromanbieter zwei Varianten der Tesla Powerwall auf den Markt kommen. Die kleinere Variante des Lithium-Ionen-Speichers mit 7 kWh kostet knapp 2.700 Euro, die größere mit 10 kWh etwa 3.100 Euro.

Bild: Achim Otto

Der Akkumulator ist in der Lage, den durch die hauseigene Photovoltaikanlage erzeugte Strom einzuspeichern.

Ob sich die Anschaffung eines privaten Stromspeichers lohnt, ist an dieser Stelle schwer einzuschätzen. Warum, zeigt die folgende Beispielrechnung: Eine kWh erzeugter Solarstrom spart im Vergleich zum konventionellen Strom etwa 0,15 Euro ein.

Bei voller Speicherladung der Powerwall lassen sich also Stromkosten von 1,50 Euro einsparen. Der Haken: Vor allem in den dunklen Herbst- und Wintermonaten ist ein konstant vollständig aufgeladener Speicher unwahrscheinlich. Im Sommer hingegen wird von der PV-Anlage dagegen oftmals mehr Strom produziert als gespeichert werden kann.

Bei einer geschätzen Zahl von jährlich 200 Ladezyklen ergäbe sich eine Kostenersparnis von 300,00 Euro.

Amortisiert haben sich die Anschaffungskosten des großen Speichermodells also nach etwa 10 Jahren - zufälligerweise (?) demselben Zeitraum, über den Tesla eine Produktgarantie auf seine Stromspeicher gewährt.

Attraktiver könnte sich die Anschaffung eines Speichers gestalten, wenn sich die Powerwall-Nutzer untereinander vernetzen könnten. Überschüssiger Strom im Speicher könnte dann in das Stromnetz gespeist und bei Bedarf wieder abgerufen werden.

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