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Strom vom Bauern nebenan

Neue Energien, 04.01.2017

Kann zukünftig Energie regional gekauft werden?

Bei vielen Lebensmitteln kennen wir das Phänomen schon: Kartoffeln vom Bauern nebenan, oder Erdbeeren vom Feld neben dem Haus sind immer beliebter. Warum dann nicht auch Strom regional beziehen?

Strom durch erneuerbare Energien zu beziehen ist noch nicht ganz billig und setzt sich erst nach und nach durch. Wenn der Strom allerdings direkt vom Windrad auf dem benachbarten Feld bezogen werden kann, könnte dies, laut Experten, die Konsumenten antreiben zuküftig Strom aus erneuerbaren Energien zu beziehen.

Einige Unternehmen haben sich dies zu Aufgabe gemacht und arbeiten mit lokalen Partnern zusammen, die in Zukunft Regionaltarife anbieten möchten. Regional bedeutet im Umkreis von fünfzig Kilometern. Zu fünfzig bis hundert Prozent soll dann der Strom aus lokaler Produktion stammen und der Rest aus Anlagen in anderen Regionen. Es soll sogar konkret genannt werden können, von welchen Windrad oder welcher Solaranlage der Strom ganz genau stammt.

Bislang ist das Angebot an Regionalstrom-Tarifen bundesweit allerdings noch sehr klein. Das liegt vor allem daran, dass Strom, der nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) gefördert wird, nicht als Ökostrom verkauft werden darf. Das betrifft fast alle Anlagen in Deutschland. Einige Verbände kritisieren zudem, dass das neue Modell der Regionalität zu kompliziert sei und nicht unbedingt umweltfreundlicher.

Beliebt sei das Modell trotz der Kritikpunkte und vor allem lokale Energiegenossenschaften könnten von Regional-Tarifen durchaus profitieren.

  Sarah Bertram
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