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2000 Jahre christliche Wettermacher

aktuell, 12.08.2012

Seit 2000 Jahren trägt der Gott der Christenheit Verwantwortung für das Geschehen am Himmel - zumindest nach dem Glauben der Christen.

„Die Menschen aber verwunderten sich und sprachen: Was ist das für ein Mann, dass ihm Wind und Meer gehorsam sind?“ Matthäus 8,27

Fast alle Religionen versuchen Himmelserscheinungen und extremes Wetter in einen für die Menschen verständlichen Handlungsrahmen zu bringen, um es freundlich auszudrücken. Man kann es auch böse formulieren, dass man die Dummheit der meisten Menschen missbraucht und einfache Erklärungen anbietet, die nicht überprüfbar sind. Himmelzeichen können gute und schlechte Ereignisse andeuten, extremes Wetter, aber auch Naturkatastrophen, zeigen frevelhaftes Verhalten Einzelner oder einer Gemeinschaft an. Tausende Frauen mussten im Mittelalter wegen schlechter Ernten, die ihre Ursache in der kleinen Eiszeit (Sonnenflecken) hatte, auf den Scheiterhaufen verbrennen. Diese Hauptdienstleistung der Religion, eine mehr oder weniger Vernetzung von persönlichem Handeln und großen möglichen Folgen z.B. in der Natur findet sich auch in der christlichen Gedankenwelt der Bibel an vielen Stellen:

„zu derselben Stunde war ein großes Erdbeben, und der zehnte Teil der Stadt fiel; und wurden getötet in dem Erdbeben siebentausend Menschen, und die andern erschraken und gaben Ehre dem Gott des Himmels.“ Offenbarung11,13

Die Bauernspruch „nach oben schau, auf Gott vertrau, nach Regen ist der Himmel blau“ trifft es gut, es machte das Leben scheinbar einfach, besonders für die, die nicht in der Verantwortung auf dem Felde um ihr bescheidenes Dasein kämpften.

Die Kirchenväter, nennen wir es mal die Verwalter der Religion, waren und sind immer auf der Gewinnerseite. Gefährlich sind nur Konkurrenten aus anderen Religionen, die vielleicht bessere oder attraktive „Welterklärungen“ für den einfachen Menschen bieten.

Es ist schon erstaunlich, obwohl die moderne Meteorologie, aber auch andere Naturwissenschaften den ganzen Himmel entzaubert haben, steigt das Interesse und der Einfluss der Religionen weltweit. Die gleichen Leute die tausende Jahre nachgewiesenermaßen zum eigenen Vorteil gelogen haben, werden in modernen demokratische Staaten immer noch beschützt. Alles was in die Sphäre der Religion fällt und sei es noch so unsinnig, wie beispielsweise Beschneidungen, werden rasch demokrtisch legitimiert ermöglicht.

Mal schauen, welche Zeichen wir heute am Himmel ablesen.

  Karsten Brandt
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    "Was ist eigentlich alt? Was jung? Jung, wo die Zukunft vorwaltet. Alt, wo die Vergangenheit die Übermacht hat."

    Novalis, eig. Friedrich v. Hardenberg