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Das Java-Nashorn - ein historisches Tsunami-Opfer

aktuell, 12.01.2005

Am 27. August 1883 brachte eine Riesenwelle die bereits durch Jagd stark dezimierte Nashorn-Population an der Westspitze Javas an den Rand des Aussterbens. Der Krakatau, eine Insel von der Größe Manhattans, die zwischen den beiden Inseln Sumatra und Java lag, wurde durch eine heftige Vulkaneruption auseinander gesprengt und löste dabei einen vierzig Meter hohen Tsunami aus.

Waren bis zu 1.600 Kilogramm schweren Java-Nashörner früher in Südostasien weit verbreitet, so leben heute nur noch etwa 60 Tiere im Ujung Kulon Nationalpark an der Westspitze Javas und im Cat Tien Nationalpark im Süden Vietnams. Damit gehört das Java-Nashorn, das im Gegensatz zu seinen afrikanischen Vettern nur ein Horn trägt, zu den seltensten Großsäugern der Welt. Die größte Gefahr für das Nashron war und ist jedoch die Wilderei. Sein Horn wird in der asiatischen Medizin als kostbares Heilmittel gegen Fieber, Epilepsie oder Malaria hoch geschätzt und bringt Wilderern hohe Gewinne ein. Nur sehr selten bekommen Menschen die scheuen Tiere zu sehen. Das Foto in einer Fotofalle entstanden.

Foto: © WWF-Canon / Mike GRIFFITHS

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