-7 °C für mindestens 24 Stunden

Agrartipp, 19.11.2015

Das brauchts für Eiswein!

Die meisten deutschen Winzer sehen einem hervorragenden Jahrgang 2015 entgegen. Einige Früchte finden sich noch immer in den Hängen, sie sollen schon bald als Eiswein dienen.

Eisweine zählen zu den exklusivsten Weinen, die die deutschen Weingebiete hervorbringen. Und das nicht von ungefähr: Um einen süßen Eiswein gewinnen zu können, müssen die Trauben bei der Ernte übergereift sein. Zudem muss das in den Trauben enthaltene Wasser 24 Stunden bei anhaltenden Temperaturen von mindestens -7 Grad C auskristallisieren.

-7 Grad C, 24 Stunden lang: Ganz so tiefe Temperaturen sind auch in der kommenden Woche noch nicht in Sicht.

Sofort nach der Ernte werden die gefrorenen Trauben im Weingut gepresst, der hochkonzentrierte Most vergärt anschließend. Den extrem süßen Geschmack erhaltenen Eisweine beim Kristallisierungsprozess: Während Wasser und Fruchtsäuren durch die Minusgrade auskristallisieren, bindet der Zucker als einziger Bestandteil nicht. 

Und der Eiswein hebt sich noch anderweitig vom herkömmlichen Wein ab: Er muss nicht reifen, sondern kann direkt nach der Lese angestoßen werden.

Das Deutsche Weininstitut rät, Eiswein am besten bei einer Trinktemperatur von 8 bis 10 Grad C zu genießen.

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