Agrartipp, 07.01.2016
Naturkatastrophen: Häufig nur Bruchteile der Schäden überhaupt versichert.
23.000 Todesopfer forderten Naturkatastrophen im Jahr 2015 weltweit. Zum Vergleich: Im Jahr 2014 zählte man "nur" 7.700.
Die Zahl der Todesopfer des vorvergangenen Jahres wurde im letzten Jahr allein durch das verheerende Erdbeben in Nepal im April weit übertroffen. Mit ingesamt 9.000 Toten und einem wirtschaftlichen Schaden von 4,8 Milliarden Dollar sind die Beben in dem Himalaya-Staat der traurige Spitzenreiter in der Naturkatastrophenstatistik 2015.
Insgesamt sorgten Naturkatastrophen im letzten Jahr für einen Gesamtschaden in Höhe von 90 Milliarden Dollar. Knapp ein Drittel, 27 Milliarden Dollar, waren von Versicherern und Rückversicherern abgedeckt.
Doch die Zahlen trügen. Denn üblicherweise treffen die schlimmsten Naturkatastrophen die Entwicklungs- und Schwellenländer. So auch im Jahr 2015, als allein die Erdbeben von Nepal und der Taifun Mujigae in China und den Philippinen einen Gesamtschaden von über 8 Milliarden Dollar hinterließen.
Nur wenige Menschen waren und sind in den besonders von Naturkatastrophen betroffenen Staaten versichert. In Nepal etwa waren es nur 0,2 Prozent.
Versicherer setzen sich bereits länger dafür ein, dass sich die Menschen in Risikogebieten besser vor den Katastrophen absichern.
(Quelle: Munich Re)
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