Agrartipp, 05.12.2001
Im Winterhalbjahr sind Kohlgemüse sehr beliebt und man findet sie in vielen Küchen. Auch auf vielen Speisekarten ist das Kohlgemüse mittlerweile zu finden. Denn es ist gerade im Winterhalbjahr aufgrund seines hohen Vitamingehalts sehr wertvoll.
Sehr bekannt und verbreitet ist der Grünkohl (auch Winter-, Pflück-, Braun-, Kraus- und Blattkohl genannt). Er wird als Nachfrucht eingesetzt und ist völlig anspruchslos. Selbst in halbschattigen Lagen unter Bäumen kann er herangezogen werden. Junfpflanzen kann man Ende Mai bis Anfang Juni auf einem Saatbett aussäen. Gepflanzt wird der ersten Junihälfte. Man muß ihn dann bei Trockenheit wässern und den Boden lockern. Der Grünkohl wird im Oktober und November nach dem ersten Frost geerntet. Er ist sofort 'gebrauchsfertig' und hat einen leckeren Geschmack. Man muß ihn nur vor Hasen und Kaninchen schützen ....
Der Rosen- oder Sprossenkohl zeichnet sich durch die gleichmäßige Röschenbildung aus. Sie werden in der ersten Aprilhälfte ausgesät und im Juni die Setzlinge gepflanzt. Die frühen Sorten werden im Herbst geerntet. Es gibt aber auch frostharte Sorten für den späten Herbst oder Winter. Der Rosenkohl braucht stets einen feuchten Boden, um die Röschen ausbilden zu können. Ansonsten muß man zudem für einen unkrautfreien Boden sorgen. Lochartige Fraßstellen an den jungen Pflanzen sind das Werk von Erdflöhen. Sie müssen bekämpft werden.