Agrartipp, 01.12.2016
Gesucht werden Alternativen zum Mais
Vor einigen Jahren wurde die Nutzung von Mais und Co. zur Biokraftstoffgewinnung noch gefeiert, doch dies hat sich nun schlagartig geändert. Der Investitionswert von Mais nahm in den vergangenen Jahren stetig zu und dementsprechend wuchs die Anbaufläche. In einigen Regionen Niedersachsens wird inzwischen auf über 60 Prozent der Ackerfläche Mais angebaut.
Die Folgen für Tierwelt, Grundwasser und Klima sind gravierend. Vögel haben in den Maisbeständen kaum Überlebenschancen, der Eintrag von Nitrat in das Grundwasser hat stark zugenommen - eine Klage der EU gegen Deutschland läuft bereits - und insbesondere auf Moorböden verursacht der Anbau von Mais hohe klimaschädliche Emissionen.
Geht es nach den Plänen der EU-Kommission soll damit spätestens im Jahr 2020 Schluss sein. Um diese Pläne doch noch umzustoßen, setzen die Landwirte nun vermehrt auf Mais-Alternativen. Dadurch soll die Vielfalt und die Effektivität der Energiepflanzen erhöht werden.
Lukas Melzer Team-Info Team-Kontakt |