Agrartipp, 29.12.2015
So träumten wir im Dezember 2014 vom Diesel für einen Euro.
Anlass war damals der Tankmonat November (2014), in dem die Spritpreise auf ein Vierjahrestief sanken.
Der Liter Diesel kostet damals im Schnitt 1,299 Euro, im Dezember 2015 bekommt man ihn mit etwas Glück bereits für 0,95 Euro.
Die sogenannte Eins-zu-Eins-Parität (1 Liter Diesel = 1 Euro), die wir vor einem Jahr noch als "wager, wenn auch nicht unmöglicher Traum" in Aussicht stellten, hat sich in diesem Jahr also erfüllt.
Trotz aller Vorteile, die die niedrigen Spritpreise inbesondere aus kurzfristigem und wirtschaftlichem Blickwinkel bieten; der Preisverfall kann auch für die hiesige Wirtschaft nicht folgenlos bleiben.
Die großen Verlierer im Ölkarussell sind die erdölproduzierenden Staaten, etwa Russland. Geht es ihnen wirtschaftlich schlecht, wirkt sich dass auch auch unsere Exporte aus. Nach dem großen Öl-Preissturz im letzten Jahr brachen die Exporte nach Russland um bis zu 20% ein.
Die Wirtschaftssanktionen, die damals fast zeitgleich aufgrund des Ukraine-Konflikts einhergingen, spielten hierbei nur eine untergeordnete Rolle.
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