Agrartipp, 22.01.2017
Strenger Nachtfrost stellt auch die Pflanzenwelt vor eine große Herausforderung
Zwar hat Frau Holle am vergangenen Wochenende weite Teile des Landes unter einer dichten Schneedecke begraben, doch vor allem im Flachland hat der Schnee nur kurze Zeit überdauert, bevor es in den vergangenen Tagen mit den Temperaturen wieder in den Keller gingen.
Dabei werden insbesondere in der Südhälfte Nacht für Nacht Tiefstwerte im zweistelligen Minusbereich gemessen. Dies bedeutet einen großen Stress für den Boden und die Pflanzen.
Wo keine dämmende Schneeschicht vorhanden ist (Kahlfrost), kann anhaltender Frost bei Winterkulturen zur Frosttrocknis führen. Ein anderes Problem stellt die Ausdehnung des Bodenwassers beim Gefrieren dar. Dadurch können junge Pflanzen ebenfalls beschädigt werden. Andererseits werden die Böden durch die veränderte Bodenstruktur langfristig aufgelockert, was die Aussaat und das Keimen im Frühjahr erleichtert.
Lukas Melzer Team-Info Team-Kontakt |