Der Rotpustelpilz

Pflanzenschutz, 10.02.2017

So bleibt lebendes Gehölz verschont!

Am Rotpustelpilz scheiden sich die Geister. Einerseits erfüllt er mit der Zersetzung von Totholz eine wichtige ökologische Funktion, andererseits kann er als Wund- und Schwächeparasit aber auch lebende Gehölze angreifen.

Besonders gerne setzt er sich auf der verletzten Rinde von Laubgehölzen fest und breitet sich von dort weiter auf der Pflanze aus und dringt mit seinen Giftstoffen in die Versorgungsbahnen der Pflanze ein und verstopft diese. Typische Symptome sind helle, leicht-rötliche, stecknadelgroße Fruchtkörper auf der Rinde. Im Endstadium verfärbt sich die Rinde und die Blätter beginnen zu verwelken.

Bild: Achim Otto

Um dies zu verhindern empfiehlt es sich, auf einen Rückschnitt der Gehölze im Winter zu verzichten. Auch auf eine ausreichende Wasserversorgung muss insbesondere kurz nach der Pflanzung geachtet werden. Da der Pilz vor allem geschwächte Pflanzen befällt, ist zudem auf möglichst optimale Wachstumsbedingungen zu achten und eine Verletzung der Pflanze zu vermeiden. Im Zweifelsfall können zugelassene Wundverschlussmittel Abhilfe schaffen.

  Lukas Melzer
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