Nach der Fipronil-Welle im Sommer 2017, von der insgesamt vier deutsche, aber hauptsächlich holländische Betriebe betroffen waren, geriet der Eiermarkt ins schwanken.

Viele Legenhennenbetriebe aus den Niederlanden sind bis heute nicht wieder belegt. Eine Preisentspannung soll aber bald zur Osterzeit folgen.

Leider greift die Verarbeitungsindustrie nun durch die verringerte Produktionsmenge in den Niederlanden immer mehr auf Käfigeier aus Osteuropa zurück, welche in Deutschland nicht mehr erlaubt sind.

Da eihaltige Fertigprodukte wie Backwaren oder Nudeln keine Deklaration bezüglich der Herkunft der Eier noch der Haltung der Hennen benötigen, werden diese in der Regel billiger auf Kosten des Tierwohls angeboten. Die deutsche Eierwirtschaft fordet deshalb schon seit Jahren die gleiche Kennzeichnung auf Fertigprodukten wie auf den Eierverpackungen.

Verbraucher könnten sich so besser für Produkte mit regionaler Herkunft und artgerechter Haltung entscheiden, so wie beim Einkauf frischer Eier.