Agrartipp, 05.07.2015
Hagel - jedes Jahr hohe Verluste in der Landwirtschaft
Am Boden werden 30 Grad C gemessen und trotzdem fallen Eiskugeln vom Himmel?
Bei Sommergewittern ist das keine Seltenheit. Die feuchtwarme Bodenluft steigt auf, kühlt aber langsamer ab als die Luft in der Höhe. Dadurch wird sie immer weiter beschleunigt, kondensiert beim Abkühlen und bildet Gewitterwolken, die bis zu 12 Kilometer Höhe erreichen.
Zunächst entstehen kleine Eiskristalle, die normalerweise auf ihrem Weg zu Erde wieder zu Wasser schmelzen - und als Regenschauer zu Boden fallen.
In starken Gewitterwolken werden diese Eiskristalle jedoch immer wieder in die Höhe gewirbelt, so dass sich weitere Eisschichten anlagern, bis die Aufwinde das Gewicht nicht mehr tragen können.
Hagelschläge verursachen, insbesondere in Süddeutschland, fast jährlich große Schäden in der Landwirtschaft.
Ein wirksamer, wenn auch nicht hundertprozentiger Schutz, sind Hagelschutznetze, die über Obstbäumen aufgespannt werden.
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