Agrartipp, 07.09.2016
Zahlen verheißen nichts Gutes
Die miesen Ernteerwartungen europäischer Landwirte schlagen sich nun auch in den Prognosen der EU-Kommission nieder. Neben Weizen und Mais ist vor allem der Raps betroffen.
Gegenüber dem Juli korrigierte die Kommission ihre Ernteprognose Ende August um mehr als 5 Prozent auf 19,4 Millionen Tonnen nach unten. Damit würden die Landwirte in der EU die geringste Rapsernte seit 4 Jahren einfahren. In den beiden Vorjahren betrug die geerntete Menge noch 21,6 (2015) bzw. 24,3 (2014) Millionen Tonnen.
Hauptursache für die Einbußen sind vor allem die Ernteprognosen aus Frankreich und Deutschland, wo die hohen Niederschlagsmengen im Frühjahr zu zahlreichen Problemen geführt haben.
Allein in Deutschland bricht die Ernte laut der Prognose um etwa 7 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 4,67 Millionen Tonnen ein. Mit ähnlichen Werten rechnet zurzeit auch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Hierzulande wäre dies sogar die kleinste Ernte seit 2011.
Lukas Melzer Team-Info Team-Kontakt |