Agrartipp, 22.03.2018
Wie die Böden jetzt die nötige Wärme bekommen
Bodenwärme zählt zu den wichtigsten Faktoren in der Landwirtschaft. Sie bestimmt maßgeblich die Dauer der Vegetationszeit, die Entwicklung der verschiedenen Kulturen und damit letztendlich auch die Erträge.
Um der Natur einen Schritt voraus zu sein, nutzen Landwirte schon seit langer Zeit Folien, um ihrer Aussaat die optimalen Wachstumsbedingungen zu gewährleisten. Durch ihren Einsatz kann die Bodentemperatur durchschnittlich um etwa 2 Grad erhöht werden. Allerdings geraten die Folien vermehrt in die Kritik, da sie unter anderem den oberflächlichen Abfluss begünstigen und dadurch maßgeblich zur Entstehung von Überschwemmungen beitragen können.
Doch es geht auch ohne. Denn durch den Einsatz altbewährter landwirtschaftlicher Geräte, wie beispielsweise dem Pflug, der Egge oder dem Grubber, lässt sich der abgetrocknete Boden auflockern, wenden und lüften, wodurch er sich merklich schneller erwärmt. Vor allem nach einer längeren Regenphase kann die Vegetationszeit dadurch um 1-2 Wochen verlängert werden.
Lukas Melzer Team-Info Team-Kontakt |