'Heiligenschein' für Junkfood

Agrartipp, 06.02.2018

Verbraucherschützer warnen

Irreführende Hinweise für Verbraucher auf Lebensmitteln sollen mit den schon seit 2009 geplanten Nährwertprofilen der EU-Kommission unterbunden werden. Verbraucherschützer drängen nun mit der Verwirklichung.

Dabei handele es sich zum Beispiel um Produkte wie zuckerhaltiges Kakaopulver, welches einen Zuckeranteil von 75% enthält und trotzdem auf der Verpackung mit "Stärkung der Knochen" beworben werden kann, sowie Traubenzucker einen Energiekick und Leistungsförderung verspricht, obwohl nur geringe Mengen an Vitaminen zugesetzt wurden.

Der Verbraucherschutzverband BEUC warne vor allem bei Kindern vor zu viel Zucker- und Fettkonsum bis hin zu einem Risiko von Übergewicht durch den Irrglauben auf den Verpackungen. Zwar würden Gesundheitsaussagen bei der EFSA überprüft, aber im Falle von beispielsweise Schokolade setzt dies nur voraus, dass auch wirklich Calcium darin vohanden sei - egal wie viel Zucker und Fett dem gegenüber zugesetzt wurde.

Die besagten Nährwertprofile sollen für kritische Mengen von Zucker, Salz und Fett einen Höchstwert in Nahrungsmitteln festlegen - wenn diese überschritten werden, dürfen die Produkte nicht mehr mit leistungs- und gesundheitsfördernden Wirkungen beworben werden.

Von der WHO werden die geforderten Nährwertprofile als positiv im Bezug auf Gesundheit und Ernährung eingeschätzt.

Ein Ergebnis der EU-Kommission wird bis Mitte des Jahres erwartet.

 

  Carolin Gilgenbach
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