Agrartipp, 28.01.2015
Warum diese die Versteppung der amerikanischen Westküste zu Folge haben könnten.
Neben landwirtschaftlichen Flächen sind es derzeit vor allem mehrjährige Sorten, etwa Trauben uns Zitrusfrüchte, die das Interesse von Investoren erwecken. Doch kaum ein landwirtschaftliches Erzeugnis liegt im Land der unbegrenzten Möglichkeiten derzeit mehr im Fokus der Investoren als die "almond" - die Mandel.
Die Welt giert nahezu nach den Früchten des sommergrünen Baums oder Strauchs. Die weltweiten Erträge der seit etwa 4.000 Jahren kultivierten Pflanzen stammen in der Gegenwart zu 84% von US-amerikanischem Boden und zu 100% aus Kalifornien. Hier im bevölkerungsreichnsten Bundesstaat der USA wurden im Jahre 2010 750.000 Tonnen Mandeln geerntet.
Was die dort angesiedelte Wirtschaft, die Investoren und den Verbraucher freut, hat erhebliche Folgen für die Umwelt. Denn der Anbau von Mandeln verschlingt Unsummen Wasser. So könnte man mit der in Kalifornien jährlich zum Mandelanbau aufgebrachten Menge Wasser mühelos auch den Wasserverbrauch der 3,9 Millionen-Einwohner-Metropole Los Angeles decken - und zwar drei Jahre lang.
Ein fallender Grundwasserspiegel könnte in den kommenden Jahren und Jahrzehnten dem Mandelanbau an der Westküste einen Strich durch die Rechnung machen. Experten befürchten, dass der exzessive Mandelanbau für die Region eine Versalzung der Böden mit sich bringen könnte. Was einst fruchtbar war, würden dann versteppen.
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