Agrartipp, 15.03.2015
Starker Dollar trifft auf unbeständigen Rohkaffeemarkt.
Ist nun, nachdem im vergangenen Jahr bereits die Preise für Haselnüsse und Schokolade aufgrund von klimatisch bedingten Missernten deutlich anzogen, auch des Deutschen liebstes Getränk von einem saftigen Preisanstieg betroffen?
Bereits im letzten Monat erhöhte der Discounter Aldi seine Preise für Röstkaffee um 30 Cent, Marktführer Tchibo wird in Kürze mit einer ungefähr gleich hohen Verteuerung folgen.
Vorweg: Dem Kaffeeliebhaber wird auch in der nahen Zukunft sein Heißgetränk vermutlich nicht im Halse stecken bleiben.
Zwar treibt der zur Zeit schwache Euro den Preis für Rohkaffee (wird in Dollar gehandelt) auf dem Weltmarkt in die Höhe; dagegen steht allerdings die stark schwankende Preisentwicklung für Arabica-Bohnen an der Börse: Aktuell wird das Pfund (453,6 Gramm) für ca. 1,40 $ gehandelt, vor knapp vier Jahren lag der Preis noch bei etwa 3,00 $.
Die Abwertung des Euros wird also durch die derzeit günstigen Weltmarktpreise für Kaffee amortisiert: Verlor der Euro gegenüber dem Dollar in den vergangenen 12 Monaten etwa 18% an Wert, sank der Kaffeepreis um 28%.
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