Agrartipp, 08.11.2016
Ein Forschungsprojekt macht es möglich.
Mars und Mond werden seit Jahrzehnten von Forschern unter die Lupe genommen. Neue Erkenntnisse von Planeten, die so unvorstellbar weit entfernt von uns sind, wecken Neugierde und Interesse in uns. Die Böden auf diesen Planeten zu untersuchen ist nur eines von vielen Projekten.
Forscher von der Universität in Wageningen (Niederlanden) setzten sich mit diesem Thema genauer auseinander und bauten Kartoffeln auf der entsprechenden „Monderde“ an. Die Erde wurde von der NASA zur Verfügung gestellt und entspricht Mars-Analog dem Vulkansand, welcher chemisch an die Eigenschaften des echten Mars- oder Mondbodens angepasst wurde. Erdbakterien und organisches Material wurden als Dünger eingesetzt.
Im April wurden die Kartoffeln gepflanzt, um nun geerntet zu werden. Allerdings fiel das Ergebnis ernüchternd aus: Mond- und Marserde bringen leider nur wenige kleine Knollen zum Vorschein und ein hoher Ertrag bleibt damit also aus.
Die Mond- und Marserde kam nur auf etwa die Hälfte des üblich eingebrachten Ertrages mit herkömmlicher Erde.
Und auch ein weiteres Problem gibt es mit dem Gemüse vom Mars: Schwermetalle wie Blei, Arsen und Quecksilber sind ebenfalls in den Böden enthalten und gegebenenfalls können die Pflanzen diese Stoffe aufnehmen.
Trotzdem wird man weiter forschen und der Wissensdurst vieler Forscher ist noch lange nicht gestillt, wenn es um neue Erkenntnisse über andere Planeten geht.
Sarah Bertram Team-Info Team-Kontakt |