Agrartipp, 13.12.2016
Interessante Zahlen rund um den Weihnachtsbaum
Und, haben Sie schon einen? In diesen Tagen läuft er wieder zu Hochtouren auf, der alljährliche Weihnachtsbaumverkauf. Fichte oder Tanne, groß oder klein, selbst oder von fremder Hand geschlagen oder womöglich sogar "wiederverwendbar" mit Wurzelballen? Auf all diese Fragen gilt es, bis spätestens 24. Dezember Antworten zu finden.
Durchschnittlich schmücken Jahr für Jahr 24,5 Millionen Echtbäume zu Weihnachtszeit unsere Privathaushalte.
Eines der größten Anbaugebiete Deutschlands ist das Sauerland, welches etwa 1/3 des bundesdeutschen Baumbedarfs deckt. Andere große Anbaugebiete sind in Schleswig-Holstein und Niedersachsen zu finden. Die Weihnachtsbaumindustrie bildet hierzulande einen wichtigen Wirtschaftszweig: Den Jahresumsatz von etwa 700 Millionen Euro (2014, Durchschnittspreis von 20 Euro pro Baum) generieren bei den bis 4.000 Produzenten etwa 100.000 Dauer- und 50.000 Saisonbeschäftige.
Viele der hier gezogenen Bäume, etwa eine Million, gehen direkt in den Export - überwiegend in die Schweiz, Österreich, Frankreich und Polen. Gleichzeitig importieren wir die schmucken Bäume aber auch. Der wichtigste Importeur: Dänemark. Vor allem hoch gewachsene Nordmanntannen nehmen wir den Dänen ab, jährlich etwa etwa vier Millionen Stück. Der Eigenbedarf Dänemarks liegt übrigens nur bei 1,45 Millionen Bäumen.
Apropos Nordmanntanne: Keine Nadelbaumsorte ist bei den Deutschen beliebter. Bei 71% steht die unter anderem in Osteuropa heimische Nordmanntanne ganz weit oben auf der Beliebtheitsskala. Weit abgeschlagen auf Platz 2 folgt die Blaufichte mit 15%. Es folgen Fichten (7%) und Nobilistannen (3%). Kiefern und sonstige Sorten bilden mit 2% das Schlusslicht.
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