Agrartipp, 25.09.2014
Eingeschleppter Schädling bedroht die Ernet bei den Obst- und Weinbauern
Bereits im Sommer machte die Suzuki-, oder Kirschessigfliege, schon des öfteren auf sich aufmerksam. Waren damals vor allem Kirsch- und Erdbeerbauern von dem Schädling betroffen, macht er nun Obst- und Weinbauern zu schaffen.
Es ist das erste Mal, dass die Fliege, normalerweise in Südostasien beheimatet, in Deutschland nachgewiesen wurde. Sie liebt alles, was süß ist - vor allem dann, wenn es in voller Reife steht. Somit kann die Suzuki-Fliege extrem hohe Schäden anrichten: Im Norden Italiens (Trentino) gingen so in einer Saison beispielsweise 90 % der Verluste bei er Kirschernte auf das Konto der Kirschessigfliege.
Erkennbar sind durch die Kirschessigfliege verursachte Schäden an den weichen, eingedrückten Fruchtstellen. Diese gehen auf eine oder mehrere Larven zurück, die sich durch die Frucht beißen - jene Fraßstellen sorgen binnen kurzer Zeit für ein vollständiges Verfaulen des Obstes.
Die Bekämpfung des Schädlings gestaltet sich als äußerst schwierig. Da er immer kurz vor der Ernte zuschlägt, kommt ein Einsatz von Insektiziden nicht in Betracht. Je nach Anbaufrucht kann so nur ein rechtzeitiges Einnetzen und - nach Entdecken eines Befalls, die sofortige Entfernung der betroffenen Stellen, helfen.
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