Teatime!

Agrartipp, 28.12.2015

Tee - das klassenlose Heißgetränk.

Heute gibt es Tee nicht nur in allen nur denkbaren Geschacks- sondern auch Preisklassen: Vom kostengünstigen Pfefferminztee aus dem Aufgussbeutel bis hin zum weißen "Yin Zhen", der nur zwei Mal im Jahr geerntet wird und von dem dann nur die Blattknospen im Tee landen. Pro Kilogramm kostet der Edeltee bis zu 300,00 Euro.

Als Tee zwischen 1700 und 1720 durch die Niederländische Ostindien-Kompanie in Massen nach England und Westeuropa eingeführt wurde, bei weitem kein Produkt, welches nur der feinen Gesellschaft vorenthalten war. Vom einfachen Arbeiter bis zum Adel genoss man das Heißgetränk, welches sich im Verlauf des 18. Jahrhundert auf unserem Kontinent immer größerer Beliebtheit erfreute.

Ab der Mitte des 18. Jahrhunderts wurde dann das Ritual der Teatime in England eingeführt. Eine feste Zeit, um - am besten in Gesellschaft - den Tee mit Zucker und Milch zu genießen. Der englische Pro-Kopf-Verbrauch für Zucker lag bereits im Jahre 1770 bei 18 Pfund pro Jahr; mit einem Großteil davon versüßte man sich aller Wahrscheinlichkeit nach die vielen Teestunden.

(Quelle: Bill Bryson. "Eine kurze Geschichte der alltäglichen Dinge")
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