Glätte und schlechte Sicht heute Morgen

Fit bei jedem Wetter, 26.04.2016

So ändert sich unsere Herzfrequenz während unterschiedlicher Wetter- und Verkehrsbedingungen.

Regenfrei, wenig Verkehr und bei Helligkeit - so lauten bei den meisten die optimalen Fahrbedingungen.

In dieser Woche sind wir vom Optimum leider weit entfernt. Auch an diesem Dienstag können Regen, Wind und Lichtreflektionen dem Autofahrer einiges abverlangen.

 Bild: Achim Otto

In Niedersachsen, NRW, RP und Hessen kommt es auch zu überfr. Nässe und in den Mittelgebirgen ab 300 m sogar zu Schnee. Mehr aktuell im Nowcasting bei Donnerwetter.de

 

Da wir jedoch weder auf den Verkehr noch das Wetter Einfluss nehmen können, sind Fahrten, die wir unter psychichem und physischem Stress absolvieren müssen, sicherlich jedem Verkehrsteilnehmer bekannt.

Eine klassische Situtation: Autobahnfahrt, verengte Fahrspuren durch Baustelle, direkt nebenan möchte sich ein Vierzigtonner vorbeiquetschen.

Je nach Verkehrs- und Wettersitutation macht sich unsere Angespanntheit durch einen schnelleren Herzschlag bemerkbar.

Wir haben einen Fahrer auf drei 30-minütige Fahrten geschickt, dabei trug er einen Herzfrequenzmesser. Alle Fahrten fanden unter verschiedenen Wetter-, Tageszeit- und Verkehrsbedingungen statt.

Die erste Messungen nahmen wir an einem Morgen vor. Die Sichtweite war an diesem Tag zwar nicht mehr durch die Dunkelheit, dafür aber durch dichten Nebel eingeschränkt. Die hohe Konzentration auf das Straßengeschehen machte sich während der halbstündigen Fahrt mit einer Herzfrequenz von bis zu 120 bpm bemerkbar.

Angespannte Nebelfahrt

 

Für die zweite Fahrt ging es auf die Autobahn. Neben regnerischem Wetter geriet unser Fahrer dabei auch in die bereits weiter oben im Text beschriebene LKW-Situation. Für den Fahrer Stress pur, Herz und Kreislauf werden in solchen Verkehrssituationen gefordert.

Dunkel, regnerisch und LKW's = hohe Anspannung für unseren Fahrer.

 

Unsere dritte Fahrt fand ebenfalls in der Nacht, gegen 03:00 Uhr, statt. Scheinbar unter optimalen Bedingungen für den Fahrer: Wenig Verkehr, gute Sicht, kein Regen.

Seine "Entspanntheit" ist an seinem vergleichsweise ruhigen Herzschlag nachzuvollziehen. Doch gerade hier liegt die Gefahr: Da der Fahrer im Verkehr kaum gefordert wurde, verstärkte sich seine Müdigkeit während der Testfahrt zunehmend. Im schlimmsten Fall hätte dies in einem Sekundenschlaf enden kann. Die Dunkelheit draußen und eine monotone Streckenführung, vor allem auf Autobahnen und Landstraßen, können Ihren Teil zusätzlich dazu beitragen.

Ist der Fahrer wenig gefordert, droht vor allem bei Nachtfahrten ein gefährlicher Sekundenschlaf.

 

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