Bis zu 4 Millionen Zika-Fälle

Fit bei jedem Wetter, 06.02.2016

Gefahr auch für Deutschland?

Die Aedes-Mücke gehört momentan wohl zu einer der gefürchtesten Tierarten auf Erdball; denn sie ist es, die den gefährlichen Zika-Virus überträgt.

Vor allem in Südamerika greift das Virus, welches im Jahr 1947 erstmals im Zikawald (Uganda) entdeckt wurde und erst im vergangenen Jahr massenhaft ausbrach, um sich. Besonders betroffen ist Brasilien: Laut Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO gehen auf das südamerikanische Land etwa die Hälfte der weltweit drei bis vier Millionen Erkrankten zurück.

In über 20 Ländern ist Zika bereits nachgewiesen worden, in Deutschland ist die Gefahr einer Ansteckung aber sehr gering. Die wenigen Zika-Patienten, die bislang in Deutschland behandelt werden, hatten sich den Virus auf einer Lateinamerika-Reise eingefangen.

Die meisten Zika-Erkrankungen gibt es in Brasilien

Bei Erwachsenen verläuft Zika in Regel harmlos. Es treten grippeähnliche Symptome, etwa leichtes Fieber, gerötete Augen, Kopf- und Gliederschmerzen sowie Hautausschlag auf.

Deutlich größeren Schaden richtet der Erreger dagegen bei ungeborenen Kindern an. So steht Zika in Verdacht, schwere Schädel-Fehlbildungen (Mikrozephalie) bei Ungeborenen zu verursachen. Die Kinder kommen mit einem viel zu kleinen Kopf auf die Welt, schwere geistige Behinderungen sind die Folge.

In den Ländern, in denen es die meisten Zika-Fälle gibt, ist parallel auch die Zahl der Kinder drastisch gestiegen, die mit jener Mikrozephalie auf die Welt kamen. In Brasilien waren es seit dem letzten Jahr 4.180; 68 Babys starben. Zum Vergleich: In den Vorjahren wurden dem staatlichen Gesundheitsministerium durchschnittlich 200 Fälle einer Mikrozephalie gemeldet.

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