Fit bei jedem Wetter, 25.12.2022
Niedrige Temperaturen, bissiger Wind - im Herbst und Winter eine ungemütliche Angelegenheit.
Wenn im Winter das Quecksilber einen merklichen Satz nach unten macht, beginnt bei uns wieder das große Frösteln. Noch schlimmer wird es dann, wenn draußen auch noch starker Wind bläst.
In Zusammenhang mit der gefühlten Temperaturen fällt dann häufig der Begriff "Windchill" (dt.: „Windkühle“).
Als Windchill wird der Unterschied zwischen der eigentlich herrschenden, also der dem Thermometer angezeigten Temperatur und der vom Menschen gefühlten Temperatur bezeichnet. Besonders bei windigem oder stürmischen Wetter ist die 'Windkühle' zu spüren.
Die Ursache für das Kälteempfinden auf der Haut ist die stark von der Windgeschwindigkeit abhängige Wärmeübertragung von der Haut in die Luft.
Der Windchill ist immer von der aktuellen Lufttemperatur und der Windgeschwindigkeit abhängig und schließt nur Temperaturen unterhalb von +10 °C ein.
Ursprünglich wurde die Windchill-Temperatur übrigens für die Arktis ermittelt, so dass sie hauptsächlich nur bei Temperaturen unter 0 Grad C und bei höheren Windgeschwindigkeiten Aussagekraft hat. Windchill-Temperaturen eignen sich daher nicht bei allen Wetterlagen als fühlbare Temperatur. Denn bei Temperaturen oberhalb von 10 °C spielt die absolute Luftfeuchtigkeit ebenfalls eine Rolle für das Empfinden, die aber in den Windchill nicht einfließt.
Beispiel: Bei Temperaturen von 10 °C und stürmischem Wind (60 km/h) empfindet der Mensch die Temperatur mit etwa 5 °C als noch relativ gemäßigt.
Bei eisigen Wintertemperaturen sieht das allerdings anders aus: Bei Temperaturen von beispielsweise -20 °C und derselben Windgeschwindigkeit von 60 km/h empfinden wir dies als eine Temperatur von -36,5 °C. Es besteht dann akute Erfrierungsgefahr!
Wie hoch die gefühlte Temperatur in Ihrer Region ist, erfahren Sie in unserem Nowcasting!
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