Die erheblichen Schneemengen, die am Sonntag und Montag vor allem Teile Nord-, West- und Mitteldeutschlands heimsuchten, werden den betroffenen Landesteilen wohl noch ein wenig erhalten bleiben: Die Temperaturen der kommenden Tage sind nämlich auf eisig gepolt - ab Dienstag könnte regional sogar der ein oder andere Temperaturrekord eingestellt werden.

Bis zum Wochenende drohen Temperaturen teils um -15 bis -25 Grad - seit mindestens 2010 war es nicht mehr so kalt!

Wer sich bei solchen Temperaturen ins Freie begeben muss, sollte exponierte Körperstellen besonders schützen. An Nase, Zehen, Fingern und Ohren kühlt die Haut besonders schnell ab. Bei einer Erfrierung wird die Blutversorgung unterbrochen, weil sich die Blutgefäße zusammenziehen. Im schlimmsten Fall kann das Gewebe sogar absterben.

Wie erkennt man eine Erfrierung?

Sobald der betroffene Körperteil schmerzt, sich steif anfühlt und schmerzunempfindlich wird, können sie von einer Erfrierung ausgehen. Die Hautstelle weist zudem eine bläuliche oder blasse Färbung auf.

Ist eine Person mit Erfrierungen auf Ihre Hilfe angewiesen, bringen sie sie zunächst an einen warmen Ort. Entkleiden Sie dann die betroffene Stelle und erwärmen Sie diese. Doch Vorsicht: Die Erwärmung muss langsam erfolgen! Verzichten Sie deshalb auf Wärmelampen oder strahlende Hitze, reiben Sie die erfrorene Stelle durch Hautkontakt warm.

Erwärmt sich die Stelle nach einiger Zeit, wickeln Sie sie in ein Tuch und zusätzlich in eine Decke ein. Bei der Erwärmung kann es zu einer Blaufärbung der Haut und zu Blasenbildung kommen. Behandeln Sie die Stellen nicht, sondern rufen Sie einen Notarzt.

So werden Erfrierungsgrade eingeteilt: