Feinstaub im Alltag (2)

Fit bei jedem Wetter, 06.12.2017

Teil 2: Nach der Schule ging's ins Büro - diesen Feinstaubbelastungen sind wir in Büros ausgesetzt!

Wie ist unserer gestrigen Meldung bereits versprochen, präsentieren wir Ihnen heute die Ergebnisse unserer Büromessungen.

Vorab nochmals kurz zu den Rahmenbedingungen: Erhoben wurden die Daten während eines normalen Bürotages in zwei unterschiedlichen Messkampagnen. Jede Messreihe erstreckte sich über einen Zeitraum von etwa drei Stunden, unser Messgerät entnahm in dieser Zeit alle 100 Sekunden ein fünfsekündige Luftprobe.

Das rechte Gerät diente uns in dieser Messreihe zur Partikelzählung

Die erste Messung erstreckte sich zwischen 10 und 13 Uhr, also zur "Büro-Rush-Hour". Nicht nur bei der Verwendung des Laserdruckers schnellte die Partikelkurve zeitweise nach oben; auch der Staubsauger und aufgewirbelte Staub einer Reinigungsfirma, die während der Messung bei uns tätig war, sowie der Dampf aus einer elektronischen Zigarette eines Mitarbeiters trieb die Partikelwerte immer wieder deutlich nach oben.

Bewegte sich die Gesamtzahl der Partikel ohne Störungen bei etwa 10.000 - 20.000 pro Liter Luft, waren es phasenweise bis zu 470.000 Partikel, wenn eine oder mehrere Störungen gleichzeitig einwirkten.

Die folgende Grafik zeigt den Verlauf der Messwerte während der ersten Messung. Farblich dargestellt sind die gemessenen Partikelgrößen:

Rot: 0,3 μm, Gelb: 0,5 μm, Grün: 1,0 μm, Violett: 2,5 μm, Hellblau: 5 μm

 

Die zweite Messung diente zum Zweck, einen Kontrast zur ersten Messreihe herzustellen und deckte die Zeit kurz vor und nach dem Feierabend ab. Begonnen wurde die zweite Messreihe zum Dienstschluss kurz vor 15.30 Uhr, automatisch beendet wurde sie um 18.30 Uhr. Zwischen 15.30 Uhr und 18.30 Uhr befanden sich keine störenden Einflüsse mehr im Büro.

Sehr schön lassen sich in der Grafik die anfangs noch deutlich erhöhten Partikelzahlen sowie der rapide Abfall unmittelbar nach Verlassen des Büros erkennen.

Die Werte bewegen sich im unbesetzten Büro, ohne schädliche Einflüsse menschlicher oder technischer Natur, auf extrem niedrigem Level. Die meiste Zeit werden Partikelmengen um 1.000 pro Liter Luft gemessen.

 

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