Gehören die Jüngeren gepiekst?

Fit bei jedem Wetter, 18.01.2017

Von welcher Altersgruppe geht die höchste Grippe-Ansteckungsgefahr aus?

Auch in diesem Winter schlagen Grippe- und Atemwegserkankungen wild um sich.

Die Grippewelle, die in den letzten Tagen und Wochen vor allem unsere Nachbarländer Frankreich und Österreich überrollt hat, könnte nun auch Kurs auf Deutschland nehmen. Das kalte Wetter in dieser Woche begünstigt die Ausbreitung von Influenza-Viren.

Beim Thema Grippeimpfung wird vor allem der älteren Generation die jährliche Auffrischung empfohlen.

Möchte man die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung auf eine Altersgruppe übertragen, sind es aber vor allem Kinder und Kleinkinder die den Infekt "in die Welt hinaustragen": Bis zu 70% der ansteckenden Grippeviren kommen nämlich von unserem Nachwuchs, auf die mittlere, zahlenmäßig deutlich größere Schicht, entfallen dagegen nur 10%.  Die Generation 60+ nimmt mit einer Übertragungswahrscheinlichkeit von 20% den zweiten Platz ein.

Die Ursachen sind schnell gefunden: In erster Linie ist es das noch im Aufbau befindliche Immunsystem unserer jüngsten Generation, welches nicht nur besonders aggressiven Grippeerregern noch nicht standhalten kann. In Kindertagesstätten, Kindergärten und Schulen treffen die schwachen Immunsysteme dann in großer Zahl aufeinander - die Kettenreaktion nimmt ihren Lauf.

Eine Impfempfehlung sollte daher nicht nur auf die älteren Generationen, sondern auch auf (Klein-)kinder ausgedehnt und die junge Altersgruppe vielleicht sogar als impfrelevanteste angesehen werden.

Hier geht es zu unserem aktuellen Grippewetter!

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