Lyme-Borreliose

Fit bei jedem Wetter, 03.06.2024

Nach der Frühsommer-Meningoenzephalitis die zweite schwerwiegende Krankheit, die durch einen Zeckenstich übertragen werden kann.

Neben der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ist Lyme-Borreliose die zweite gefährliche Krankeit, die durch einen Zeckenbiss auf den Menschen übertragen werden kann.

Die Lyme-Borreliose ist im Gegensatz zur FSME eine bakterielle Infektion, etwa 10 bis 20 Prozent aller hier heimischen Zecken tragen das Bakterium in sich.

Bei der Lyme-Borreliose, die auch Lyme-Krankheit genannt wird, lässt sich das Krankheitsbild in drei Stadien einteilen.

Im ersten Stadium, dem Frühstadium, bildet sich bei dem Patienten wenige Tage bis Wochen nach dem Zeckenstich eine ringförmige, rote Hautstelle. Bei Nichtbehandlung kann nach einigen Wochen oder Monaten der Übergang ist das zweite Stadium erfolgen, welches bereits ernsthafte gesundheitliche Auswirkungen bereithält: Etwa Hirnhaut-, Herzmuskel- und Nervenentzündungen sowie Lähmungen, insbesondere der Gesichtsmuskeln. Das dritte und letzte Stadium folgt Monate, teils sogar Jahre, nach dem zweiten und zeichnet sich unter anderem durch schmerzhafte entzündliche Schwellungen der Gelenke aus, hier vor allem der Knie- und Sprunggelenke.

Anders als bei der FSME kann der Lyme-Borreliose nicht mit einer präventiven Impfung begegnet werden. Therapieren lässt sich die Infektion in den meisten Fällen jedoch mit Antibiotika.

Vor allem, wer in den risikoreichen Zeckengebieten lebt oder Urlaub macht, sollte nach Waldspaziergängen den Körper auf möglichen Zeckenbefall untersuchen.

Hat sich einer der Blutsauger in der Haut verbissen, sollte der Parasit mit einer Drehbewegung entfernt (nicht ruckartig abreißen, da der Kopf in der Haut zurückbleiben könnte) und verwahrt werden. Danach sollte die Bissstelle desinfiziert und vorsorglich ein Arzt aufgesucht werden.

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