MRSA auf dem Rückzug?

Fit bei jedem Wetter, 29.10.2014

Schärfere Hygienekontrollen in den Kliniken bringen erste Erfolge.

Dank eines besseren Hygienemanagements und routinemäßigen Überprüfungen von nordrhein-westfälischen Kliniken ist im vergangenen Jahr die Zahl der Patienten, die sich mit Krankenhauskeimen infizieren, gesunken.

Für das Jahr 2013 meldeten die Gesundheitsämter insgesamt 1334 Fälle von MRSA-Infizierungen; das entspricht einem Minus von 10% im Vergleich zum Jahr 2012.

Nach Angaben des Gesundheitsministeriums setzt sich der Rückgang der lebensbedrohlichen Keime (MRSA) auch weiterhin fort.

Jahr für Jahr sterben in Deutschland rund 20.000 Menschen infolge einer MRSA-Infektion.

Erhöht haben sich im vergangenen Jahr dagegen die Zahlen meldepflichtiger Infektionskrankheiten wie Magen-Darm-Infekte oder Legionellen. Hier verzeichnete man 2013 in NRW 61.264 Fälle - ein Anstieg von knapp 10 % zum Jahr 2012.

 

Was ist MRSA?

MRSA ist die Abkürzung für "Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus.

Die im Volksmund auch "Krankenhausbakterien" genannten Erreger befinden sich bei vielen Menschen auf der Hautoberfläche, lösen aber keine Krankheitssymptome aus. Erst wenn sie über Wunden oder Schleimhäute in den Körper gelangen, können die antibiotikaresistenten Bakterien Wundinfektionen oder Geschwüre auslösen.

Übertragen werden MRSA-Bakterien überwiegend über den Handkontakt. Zum wirksamen Schutz ist daher in erster Linie auf regelmäßige Handhygiene zu achten.

 

 

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