Fit bei jedem Wetter, 22.11.2023
Hochgebirgspflanzen und ihre erstaunliche Wirkung auf unsere Gesundheit.
Von Enzian und anderen Hochgebirgspflanzen wird in luftiger Höhe eine ebenso hohe Anpassungsfähigkeit gefordert.
Die klimatischen Bedingungen in den Gebirgen sind extrem: Große Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht, viele Schneetage und teils schlechte Bodenverhältnisse für Vegetation aller Art. Die wenigen Pflanzen, die sich hier ansiedeln, müssen sich zudem gegen eine hohe UV-Strahlung beweisen.
Umso erstaunlicher, dass sich gerade diese Pflanzen als echte Gesundheitswunder entpuppen!
Die gesundheitsfördernde Wirkung von Hochgebirgspflanzen wie Edelweiß, Enzian oder Arnika ist bekannt. Der geschützte Alpen-Edelweiß, aufgekocht mit Milch und Honig, wurde bereits schon vor Generationen zur Behandlung von Bauschmerzen geschätzt. Der Gelbe Enzian beinhaltet dagegen verdauungsanregende Bitterstoffe, die unter anderem auch im berühmten Enzian-Schnaps ihre Wirkung entfalten.
Weniger bekannte Vertreter der Gebirgspflanzen sind Lauchgewächse (Allium). Einige der in luftiger Höhe gedeihenden Zwiebelarten, die vor allem in den Gebirgszügen Vorder- und Zentralasiens zu finden sind, sind werden von den Einheimischen nicht nur bei Volksbeschwerden wie Fieber und Kopfschmerzen angewandt; eine Zwiebelart (Allium stipitatum) lässt sich sogar erfolgreich bei der Bekämpfung von Tuberkuloseviren einsetzen. Untersuchungen der britischen School of Pharmacy bestätigten dies.
Ein großes Artenreichtum von Gebirgspflanzen ist vor allem in den tropischen und subtropischen Zonen unserer Erde zu finden. Gerade dort sind viele Heilpflanzen aber entweder nur schlecht oder noch gar nicht erforscht. Hier könnte sich in den kommenden Jahren für die pflanzliche Arznei noch die ein oder andere Türe öffnen.
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