Sauber wie selten

Fit bei jedem Wetter, 25.03.2020

Feinstaubrückgang von teils 50% - Corona-Krise sorgt für deutlich bessere Luftqualität.

Im Februar und März ist die Luftqualität in Deutschland besonders schlecht - vor allem dann, wenn wir es, wie auch aktuell, mit einer Ostlage zu tun haben. In diesem Jahr ist das aber nicht der Fall.

Die Datenauswertungen mehrerer von uns selbst betriebenen Feinstaubstationen zeigen für die vergangenen sieben Wochen einen für diese Jahreszeit deutlich unter der Norm liegenenden Feinstaubmittelwert auf: Vor allem im März war die Luft mit einem PM2,5-Mittelwert von 8 µg/m³ extrem rein, in normalen Jahren liegt dieser Wert zwischen 14 und 16 µg/m³. Diese Halbierung ist in erster Linie dem deutlich geringeren Verkehrsaufkommen in Zeiten der Corona-Krise zuzusprechen.

An den aktuellen Daten zeigt sich zudem, dass Quellen wie Hausbrand und Industrie bei der Luftverunreinigung eine eher untergeordnete Rolle spielen.

Misst man direkt an der Straße, stechen die aktuellen Rückgänge noch deutlicher ins Auge: Beliefen sich die PM2,5-Werte in direkter Straßennähe im März 2019 auf durchschnittlich 20 bis 25 µg/m³, fallen sie im lahmgelegten Land zur Zeit im Durchschnitt auf unter 10 µg/m³.

Der PM2,5-Wert benennt den hoch relevanten inhalierbaren Feinstaubanteil in der Luft mit einer Teilchengröße von 2,5 µm. Dieser steht mit schweren gesundheitlichen Auswirkungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und vorzeitigen Todesfällen in Zusammenhang.

 

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