Fit bei jedem Wetter, 03.04.2024
500.000 Deutsche leben mit Epilepsie
Sie dauern meist einige Minuten, machen sich in ihrer harmloseren Form mit zuckenden Gliedmaßen oder kurzen Absencen (Bewusstseinspausen) bemerkbar. In schwereren Fällen verkrampft die Körpermuskulatur, Stürze sind dann die häufige Folge. Die Rede ist von epileptischen Anfällen.
In Deutschland leiden etwa eine halbe Million Menschen unter Epilepsie, weltweit sind 50 Millionen Menschen betroffen. Vermehrt treten die Anfälle hierbei im frühen Kindesalter sowie ab dem 65. Lebensjahr auf.
Ausgelöst werden epileptische Anfälle durch unkontrollierte, elektrische Impulse im Gehirn. Epilepsie ist in den meisten Fällen eine Folgekrankheit, die durch eine Vielzahl von Ereignissen ausgelöst werden kann: Angefangen von Kopfverletzungen über Schäden im Gehirn, die durch Viren und Bakterien verursacht worden sind bis hin zu Krebserkrankungen.
Epilepsie zeigt eine erhebliche Abhängigkeit von atmosphärischen Vorgängen, insbesondere durch elektrische Entladungen im Rahmen von Gewitterstörungen, die sich über hunderte von Kilometer vom eigentlichen Gewitterort ausbreiten. Diese kleinsten Elektrischen Störungen, Sferics genannt, können mittels eines Elektroenzephalogramms (EEG) nachgewiesen werden. Sie stehen im Verdacht, Krampfanfälle zu provozieren.
Spezielle Medikamente (in Deutschland sind zur Zeit etwa 20 Präparate zugelassen) unterdrücken immerhin bei 2/3 aller Epilepsiepatienten wiederkehrende Anfälle.
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