Fit bei jedem Wetter, 10.12.2014
Wetter lässt Saisonwarenhersteller verzweifeln.
Textilhändler wie -hersteller freuen sich in der Regel über Wetter, welches auch der Jahreszeit entspricht: Ein kühler und verregneter Sommer verlangt ebenso wenig nach einem neuen Bikini wie ein schmuddelig-warmer Winter nach einer neuen Skiausrüstung.
Den "übersprungenen" Winter 2013 / 2014 bekamen vor allem auf Wintersport spezialisierte Sportartikelhersteller und -fachgeschäfte zu spüren. Aber auch traditionsreiche Lederwarenhersteller, bei denen u. a. Handschuhe einen wichtigen Teil im Produktportfolio einnehmen, bekommen die milden Temperaturen mitunter eiskalt zu spüren.
Auch bis jetzt dürften der warme Herbst und der bislang eher milde Winter die Absatzzahlen für Mützen, Handschuhe und Wollsocken nicht in schwindelerregende Höhen getrieben haben.
Gegen das Wetter ist eben kein Kraut gewachsen, in vielen Wirtschaftszweigen bedeutet der "unkalkulierbare Faktor Wetter" nicht selten hohe wirtschaftliche Einbußen. Neben der Agrar- und Landwirtschaft zählt da auch die Mode- und Textilbranche zu.
Die Modebrance hat dazu noch mit einem anderen Problem zu kämpfen: Die immer früher eingeläuteten Rabattaktionen des Einzelhandels. Geiz ist nach wie vor geil, der Deutsche ein Schnäppchenjäger. Den Normalpreis wollen viele daher schon lange nicht mehr für das Produkt ihrer Begierde zahlen. Rabattschlachten mit Preisnachlässen teils jenseits der 70% machen so selbst teure Waren für Jedermann / -frau erschwinglich. Man muss sich eben nur ein wenig gedulden.
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