Fit bei jedem Wetter, 07.09.2015
Ambrosia - Liebesgrüße aus Nordamerika
Die schlimmste Zeit des Jahres ist für Pollenallergiker nun überwunden. Zumindest fast - denn eine besonders unangenehme Polle könnte zum Ende dieser Woche nochmals für Probleme sorgen.
Auf südöstliche Richtungen drehender Wind und Hochdruckwetter könnten dann nämlich die hochallergene Ambrosia-Polle nach Deutschland transportieren. Bereits 2-3 Pollen pro m³ Luft können allergische Reaktionen auslösen. Zum Vergleich: Gräserpollen sorgen meist erst ab einer Konzentration von 50 Pollen pro m³ zu ersten allergischen Beschwerden.
Ambrosien, auch Traubenkräuter genannt, stammen ursprünglich aus Nordamerika. Von hier aus wurden sie dann, in erster Linie durch Flugzeugtransporte, nach Deutschland eingeschleppt. Dies belegten auch Messungen, in welchen besonders hohe Pollenkonzentrationen vor allem rund um US-Militärflugplätze nachgewiesen werden konnten.
Weiterhin erfolgt die Verbreitung von Ambrosien auch durch verunreinigtes Vogelfutter und Samenmischungen.
Die Pollen der Ambrosia sind Spätzügler. Die Hauptpollenzeit ist zwischen August und Oktober, bei einem anhaltend warmen und nicht allzu feuchten Klima, können aber sogar noch im Dezember einzelne Pollen unterwegs sein.
Allergiker zeigen unterschiedliche Reaktionen auf die Ambrosiapolle. Typische Symptome sind meist tränende, juckende und geschwollene Augen, verstopfte oder laufende Nasen und Niesen.
Was tun, wenn eine Ambrosia im Garten wuchert?
Ambrosien sollten nach Entdecken in der Regel sofort vernichtet werden. Hierbei sollten Sie unbedingt lange Kleidung, Handschuhe sowie einen Mundschutz tragen.
Bürger, die eine solche Pflanze auf öffentlichem Grund identifizieren können, sind durch den Gesetzgeber verpflichtet, diese beim örtlichen Grünflächenamt zu melden.
So helfen sie aktiv dabei, dass die hochallergenen und sich extrem schnell ausbreitenden Pflanzen nicht heimisch werden.
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