Bauernregeltest 2008

Donnerwetter!, 26.09.2008

„Regnet es am Siebenschläfertag, es noch 7 Wochen regnen mag.“
Anfang Juli regnete es immer wieder. Die bekannteste und wichtigste Bauernregel deutete auf einen eher wechselhaften Hochsommer hin, der dann auch wirklich kam. Nur kurze Schönwetterperioden wurden verzeichnet. Häufig war es nass mit Gewittern und Schauern.

Schon viel früher, im Februar deutete sich ein eher mäßiger Sommer an. Die Bauernregel
„Im Hornung (Februar) Schnee und Eis, macht den Sommer lang und heiß.“ traf zu. Es war im Februar mild und nass und der Sommer nicht besonders gut. Das gleiche Ergebnis lieferte die Bauernregel: „Hält St. Ruprecht (28. März) den Himmel rein, so wird es auch im Juli sein.“. Es war trübe und regnerisch Ende März und so war denn auch der Juli.

Die wichtigsten Bauernregeln lieferten 2008 richtige Hinweise auf das Wetter im Jahresablauf. Auch auch das bisher mittelmäßige Herbstwetter wurde richtig vorhergesagt.
„Wie sich an Bartholomäus (24.8.) das Wetter verhält, so ist es auch im Herbst bestellt.'„ - Ist es Ende August besonders warm, ist meist auch der Herbst recht mild. Besonders warm ist es Ende August nicht, daher war auch der September bisher nur durchschnittlich.

Weit in die Zukunft blickt folgende Regel:
„Kommt der Michel (29.9.) heiter und schön, wird’s vier Wochen weitergehen.' Beobachtet man das Wetter im Zeitraum um den 29. September, so lässt sich tatsächlich anhand dieser Regel eine gute Prognose für den Oktober abgeben: Ist es Ende September zu warm, wird es mit einer Wahrscheinlichkeit von 70 Prozent auch in der Folgezeit verhältnismäßig warm sein.
  Karsten Brandt
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