Donnerwetter!, 21.03.2014
Radar, Satellit und gigantische Hochleistungsrechner helfen uns heute beim Blick in die Zukunft. Aber auch unsere Vorfahren haben unglaubliches geleistet: Im Mittelalter fassten „unsere“ Bauern ihre Beobachtungen zusammen und erkannten dabei erstaunliche Wetterzusammenhänge. Aber sie waren nicht die ersten!
„Des Abends sprecht ihr: Es wird ein schöner Tag werden, denn der Himmel ist rot. Und des Morgens sprecht ihr: Es wird heute ein Unwetter kommen, denn der Himmel ist rot und trübe.“ Uns ist eine andere Formulierung bekannter: „Morgenrot – schlecht Wetter droht. Abendrot schön Wetter Brot.“ Doch die erste Fassung ist genau so in der Bibel zu lesen, im Matthäus Evangelium, Kapitel 16. Eine fast 2000 Jahre alte Bauernregel!
Der Himmel erscheint bei tief stehender Sonne besonders rot, wenn viel Feuchtigkeit in der Luft ist. Da unser Wetter meistens aus dem Westen aufzieht, deutet der rote Sonnenaufgang an, dass Regen kommt. Beim Sonnenuntergang ist die Feuchtigkeit meist schon in den Osten abgezogen, so dass der nächste Tag schön wird. Dank der Wissenschaft können wir das „Warum“ heute erklären. Doch schon zu Jesus Zeiten haben die Menschen damit das Wetter vorhergesagt!