Das Oktoberfest hat seine eigene Klimazone

Donnerwetter!, 25.09.2012

Das Oktoberfest findet nicht nur zu einer günstigen Jahreszeit statt. Es schafft sich auch sein eigenes Klima!

Das Oktoberfest in München Ende September/Anfang Oktober liegt günstig im sonnigen Altweibersommer. Die Tagestemperaturen erreichen meist noch über 20 Grad C. Nachts wird es aber schon recht kühl. Auf der Wies'n ist dies aber anders, denn während es in der Umgebung des Jahrmarktes recht schnell kalt wird, schafft sich die Wies'n ihr eigenes Klima.

Begleitet vom Bayerischen Fernsehen hat Donnerwetter.de auf dem Oktoberfest Messungen durchgeführt. Die Ergebnisse waren erstaunlich: In den Abendstunden war es mehr als 8 Grad C wärmer auf der Festwiese als im Umland. Angenehme 23 Grad C gab es beim Riesenrad gegenüber 15 Grad C in den Parks drum herum. Die Ursache ist im starken Besucherandrang und im Energieverbrauch zu sehen. Fast 400.000 Menschen pro Tag besuchen das Fest und geben pro Person mindestens eine Wärme von zwei 80 W-Glühbirnen ab. In den Festzelten beim Tanzen kann es auch die Wärme von 4-5 Glühbirnen. Mehr als 30 Grad C in den Zelten sind deshalb keine Seltenheit. Zahllose Küchen der Schausteller, die Motoren und Glühlampen der Fahrgeräte heizen neben den Besuchern dann noch zusätzlich ein.

Das Jahrmarktklima findet sich nicht nur auf dem Oktoberfest, sondern auch bei unseren Festivitäten. Ab Besucherzahlen von über etwa 5.000 Menschen wird das Klima in den Abendstunden beeinflusst. Für die Besucher ist dies positiv, da die Temperaturen bis spät in den Abend angenehm bleiben. Auch in Fußballstadien und bei anderen Großveranstaltungen wie Demonstrationen bildet sich ein eigenes Lokalklima.
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